Teuer oder billig? Weine im Test

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Die Preise für Weine variieren sehr stark, sodass immer wieder die Frage aufkommt, ob ein teurer Wein sein Geld wert ist und ob ein günstiger Wein überhaupt gut schmecken kann. Man bekommt im Supermarkt um die Ecke bereits Wein, der gerade einmal wenige Euro kostet. Beim Weinhändler hingegen zahlt man durchaus auch bis zu 35 Euro oder mehr für eine Flasche Prädikatswein. In vielen Studien und Tests versuchen Wissenschaftler, Universitäten und die Medien immer wieder herauszufinden, ob Hobby-Weintrinker und Weinkenner den Unterschied mit verbundenen Augen herausschmecken. Das Ergebnis verblüfft dabei zuweilen: Nur knapp die Hälfte der Testpersonen tippt in solchen Studien und Versuchen richtig.

Sicherlich gibt es gravierende Qualitätsunterschiede zwischen einem Supermarkt-Wein und einem Wein, der direkt vom Weinbaugebiet abgefüllt in Fachgeschäfte kommen. Doch letztendlich muss jeder für sich entscheiden, wie viel ihm eine Flasche Wein persönlich wert ist. Das Wichtigste ist und bleibt jedoch, das einem der Wein richtig gut schmeckt und dabei sollte der Preis in erster Linie nur eine Nebenrolle spielen. Um herauszufinden, welcher Wein der richtige für einen persönlich ist, kann man sich nur durch die Weinregale der Märkte wie auch der Fachgeschäfte probieren oder eine Weinprobe besuchen, bei der man direkt mehrere Weine auf einmal verkosten darf.

Die beliebtesten Rebsorten

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Von den in Deutschland knapp 140 angebauten Rebsorten entfallen circa 100 auf Weißweine. Der Rest dient der Rotweinbereitung. Diese Verteilung bestätigt, dass Deutschland noch immer als klassisches Weißweinland betrachtet wird, auch wenn die Nachfrage nach roten Weinen seit den 80er Jahren kontinuierlich steigt. Zu den beiden Spitzenreitern in Sachen Weißwein gehören der Riesling und der Müller-Thurgau, während der Spätburgunder und der Dornfelder die beiden obersten Plätze bei den Rotweinen belegen. In der Liste der führenden Rebsorten sind jedoch auch Sorten wie der Chardonnay, der Sauvignon Blanc, der Cabernet oder der Silvaner vertreten. Zahlreiche weitere Rebsorten sind bereits zugelassen, haben es aber bisher nicht in die Bestenliste geschafft. Und wiederum andere Sorten warten noch auf ihre Zulassung als Rebsorte zur Erzeugung von Qualitätsweinen.

Darüber hinaus arbeiten auch heute noch einige Institute kontinuierlich an der Neuzüchtung weiterer Rebsorten, um die Angebotsvielfalt an Weinen zu erweitern. Ob in der Bayrischen Landesanstalt für Wein- und Gartenbau, im Institut für Rebenzüchtung Geilweilerhof in Siebeldingen oder im Staatlichen Weinbauinstitut Freiburg – sie alle versuchen, durch Kreuzung verschiedener Sorten und den bisherigen wissenschaftlichen Kenntnissen innovative Neuzüchtungen zu erforschen. Allerdings verzeichnen sie bei ihrer Dokumentation der in Deutschland vorkommenden Rebsorten und deren Rebflächen auch einen stetigen Rückgang einiger Flächen, die es wiederum schwer machen, den Weinbau voranzutreiben.

Deutsche Weinbaugebiete

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In Deutschland gibt es 13 verschiedene Anbaugebiete, in denen Tafelweine, Land- und Prädikatssweine hergestellt werden. Im Vergleich zu Weinen aus anderen Ländern ist deutscher Wein besonders leicht und fruchtig. Dies liegt an den besonderen Boden- und Klimaverhältnissen sowie der geografischen Lage der fast ausschließlich im Süden und Südwesten des Landes angesiedelten Weinbaugebiete. Eine besonders lange Vegetationszeit und die meist geringe Sommerhitze tragen maßgeblich dazu bei, dass die hiesigen Weine filigran und nicht zu alkoholreich sind.
Aufgrund der vorherrschenden Unterschiede der Bodenbeschaffenheiten und der Rebsorten entsteht daraus eine enorme Vielfalt an Weinen, die auf der ganzen Welt geschätzt werden.

Die Weinbaugebiete Deutschlands sind in Weinbaugebiete für Tafelwein, Landweingebiete und Gebiete für Qualitätswein eingeteilt. Tafelwein wird besonders an der Mosel, der Donau, dem Main und dem Oberrhein angebaut, während Landweine vorwiegend aus dem Ahrtal, Baden, aus Sachsen, Schwaben und vom Rhein stammen. Prädikats- oder auch Qualitätsweine hingegen werden sowohl an der Ahr angebaut, als auch am Mittelrhein, in der Pfalz und dem Weingebiet Rheingau sowie in Württemberg, Sachsen und Rheinhessen angebaut. Insgesamt erstreckt sich die Rebfläche in Deutschland auf mehr als 100.000 Hektar. Im Vergleich zu Spanien mit einer Rebfläche von circa 1,2 Millionen Hektar oder Frankreich mit mehr als 920.000 Hektar befinden wir uns jedoch nur im mittleren Bereich beim Größenvergleich.

Den richtigen Wein kaufen

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Kennen Sie Ihren Weingeschmack, geht es weiter zum Weinkauf… Die Visitenkarte eines Weines sind das Etikett vorne zusammen mit dem rückseitigen Etikett auf der Flasche. Das Auge sieht natürlich zuerst die Farben und das Design. Wichtig sind hier aber vor allem die Angaben zum Ursprungsland, der Weinregion und der Rebsorte. Denen folgen Angaben zum Jahrgang, Alkoholgehalt und bei Qualitätsweinen die Qualitätskategorie, die typisch für die Weinregion ist aus der der Wein stammt.

Der Preis
Gut heißt nicht automatisch teuer. Bessere Qualität ist oft in der Produktion teurer, da aber auch das Renommee der Weinregion zusätzlich zählt, sind bekannte Marken (z.B. ein Bordeaux oder ein Chardonnay) immer etwas teurer als ein vergleichbarer Wein aus einem anderen Weingebiet oder gar Weltteil. Die so genannten „Neue Welt“ Weine z.B. aus Chile sind nicht nur klimatisch begünstigt sondern auch günstiger, was ein Vorteil für uns Weinfreunde ist.

Das Alter
Nicht jeder Wein kann altern. Viele Weine schmecken am besten, wenn sie etwa ein Jahr nach ihrer Abfüllung getrunken werden. Sogar Qualitätsweine, erreichen wenn sie fachgerecht (kühl und dunkel) gelagert werden, schon nach vier bis fünf Jahren den Reifehöhepunkt. Nur wenige Rebsorten (z.B. Riesling Traube) erlangen im Alter mehr Harmonie.

Wo kaufen?
Haben Sie Ihren Lieblingswein gefunden, ist es nicht mehr wichtig, wo Sie ihn kaufen. Sie können ihn im Supermarket in der Weinabteilung kaufen oder woanders. Der Preis ist entscheidend. Wollen Sie aber eine echte Beratung mit vielen Möglichkeiten den Wein selbst zu testen, gehen Sie lieber zu einem Weinhändler. Es gibt in ganz Deutschland viele renommierte Wein-Depots /Wein-Läden, in denen geschulte Mitarbeiter auf Ihre Fragen Antworten haben, und wo Sie praktisch selbst Ihren Wein bzw. die bevorzugte Rebsorte/Weinregion finden können, da Sie den Wein probieren dürfen.

Und haben Sie Ihren Weingeschmack verfeinert, ändern Sie selten die Vorlieben. Natürlich unterscheidet sich ihr Geschmack und die Wahl variiert je nach Jahreszeit, aber Sie bleiben meistens „Ihrem“ Wein treu.

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