Was macht man bei einer Weinprobe?

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Weinproben sind wichtige Veranstaltungen, die von Sommeliers, Weinkritikern oder Önologen, Spezialisten im Keltern von Weinen, regelmäßig organisiert werden. Sie dienen unter anderem dazu, die Qualität der Weine von Zeit zu Zeit von Fachleuten beurteilen zu lassen. Und auch bei der Einstufung neuer Weine in die bestehenden Güteklassen kann man auf Weinproben nicht verzichten. Weiterhin haben auch private Weinliebhaber oder Wein-Neulinge bei einer Weinprobe die Möglichkeit, die Verköstigung und den Geschmack des Weines professionell zu erleben.

In der Regel läuft eine Weinprobe nach bestimmten Kriterien und in mehreren Phasen ab. Zunächst wird die Farbe des Weines beurteilt. Dazu hält man das Glas vor einen weißen Hintergrund und achtet dabei auf die Klarheit und die Reinheit des jeweiligen Weines. Anschließend folgt der Geruchstest, der in drei Phasen abläuft. Zunächst riecht man am Wein, ohne ihn dabei zu schwenken, dann während man ihn schwenkt und schließlich riecht man noch einmal daran, wenn sich der Wein wieder beruhigt hat. Im nächsten Test wird der Wein langsam geschlürft, um den Geschmack zu testen. Man nimmt bei der Weinprobe bewusst Luft beim Schlürfen mit auf und lässt den Wein auch anschließend noch eine Weile im Mund. Erst nach einiger Zeit kann man sicher beurteilen, ob ein Wein fruchtig, ausgewogen, schwer, nussig oder samtig schmeckt.

Wie man Wein richtig genießt

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Für unterschiedliche Weine bietet der Handel unterschiedliche Weingläser an. Sie sind so zahlreich erhältlich, dass man für jede Reb- und Keltersorte speziell geformte Gläser kaufen kann.

Rotwein benötigt grundsätzlich voluminösere Weingläser, in denen der Wein sein volles Aroma erst entfalten kann. Noch besser ist es, Rotwein vor dem Genießen in einen Dekanter zu füllen, der den Prozess der vollständigen Aroma-Entwicklung maßgeblich beschleunigt. Besonders geeignet für Dekanter sind Rotweine mit Bodensatz, da dieser beim vorsichtigen Umfüllen des Weines in den Dekanter am Boden der Flasche zurückbleibt. Im Optimalfall sollte die entkorkte Rotweinflasche ein bis zwei Tage vor den Verzehr an einem ruhigen und sauberen Ort stehen.

Bei Weißweinen benötigt man weder einen Dekanter noch große, voluminöse Weingläser. Zudem passen die kleinen Weißweingläser in die Spülmaschine. Weißweine brauchen keine Extrazeit, um ihr Aroma zu entfalten. Allerdings sollte das Weißweinglas im Optimalfall ebenso wie der Wein leicht gekühlt sein, um den besten Geschmack zu erzielen. Und auf zusätzlichen Schnickschnack an den Weingläsern sollte man wenn möglich verzichten, da sie mitunter negative Auswirkungen auf den Geschmack haben können.

Beim Eingießen gilt für Rotweine wie auch für Weißweine gleichermaßen, dass das Glas maximal bis zur Hälfte befüllt werden sollte. Einerseits dient dies der schöneren Optik, doch andererseits auch dazu, dass der Wein den restlichen Sauerstoff im Glas zum Atmen benötigt.

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