Schon unsere Großmütter haben immer gepredigt, dass ein roter Wein zu dunklem Fleisch gehört, während man einen hellen Wein zu hellem Fleisch trinkt. Und tatsächlich hat sich an dieser uralten Tradition nichts Großartiges verändert. Allerdings ist man heute experimentierfreudiger und kann durchaus ein wenig mehr variieren. Zu leichten Speisen sollte man jedoch auch leichte Weine trinken, die einen maximalen Alkoholgehalt von 12 % haben. Weine wie ein Chardonnay oder ein deutscher Riesling passen hervorragend zu Spargel, während ein voluminöser Rotwein ein solch leichtes Essen erdrücken würde.
Am besten passen zum Essen generell trockene Weine, da diese appetitanregend sind, neutral schmecken und den Eigengeschmack des Essens unterstreichen. Auch passt zum Beispiel ein halbtrockener Riesling ideal zu frischen Meeresfrüchten. Liebliche oder gar süße Weine hingegen eignen sich nicht gut zum Hauptgang. Sie unterstreichen jedoch ebenfalls süße Speisen und können daher wunderbar zu süßen Nachspeisen gereicht werden.
Wenn man einen bestimmten Wein zum Kochen verwendet, kann man diesen ideal später auch seinen Gästen zu trinken anbieten. Fruchtige Weine eignen sich jedoch weniger zum Essen. Sie besitzen meist sehr viel Eigengeschmack und würden so den Geschmack des Essens stören. Immer passend sind Kombinationen wie ein feiner Rotwein und milder Käse, ein trockener Rotwein und knackiges Baguette-Brot sowie ein trockener Weißwein, den man zu gedünstetem Fisch oder gegrilltem Geflügel reicht.