Schon die Mönche haben den hohen therapeutischen Nutzen des „Lebenswassers“ Wein früh für sich entdeckt. Täglicher Weingenuss als lebensverlängernde Therapie also? Vielleicht kann Abstinenz sogar Krankheiten fördern?
Der „ungefährliche“ Weingenuss wurde vor kurzem so definiert:
- Frauen ca. 0,2 Liter pro Tag
- Männer ca. 0,4 Liter pro Tag
Natürlich je nach Körpergewicht und Kondition. In vielen südlichen Ländern, so argumentiert man hier zu Lande, trinken viele Menschen täglich Wein. Ja, zum Mittag oder Abendessen, und mit viel Wasser!
Wein zum Essen, wird von vielen Wissenschaftlern auch in Europa empfohlen. Weißwein regt zum Beispiel die Nierenfunktion an, und der Rotwein den Appetit. Weine fördern die Durchblutung des Gehirns, aktivieren die Schilddrüse und Nebennieren, stärken das Herz und den Kreislauf. Die Verdauung wird angeregt. Das alles funktioniert besser bei regelmäßigem, aber mäßigem Weinkonsum. Da Weißwein entwässernd wirkt, kann ein Glas trockenen Weißwein besser die Pfunde purzeln lassen.
Es gibt Menschen, die auf Weine (vor allem Rotweine) allergisch reagieren. Der Grund: eine Histamin- Allergie. Die Folge: Kopfschmerzen, Hautausschlag bis zum Asthma. Eine leichte Allergie kann man übrigens mit der Weinsorte umgehen, die keine lange Gärung braucht z.B. Spätburgunder.
Sind Bio-Weine besser oder gesunder?
Diese Weine entstehen fast ohne Chemie und schützen so die Natur. Sie erhalten weniger Schwefel und somit auch weniger Histamin, das die Allergie auslösen kann. Sind also durchaus für Allergiker besser. Ob sie dem „gesunden“ Weintrinker schmecken, muss er selbst entscheiden. Der biologische Anbau schützt vor allem Flora und Fauna im Weinberg.